
Seabiscuit, Phar Lap, Aldaniti oder Secretariat – sie gehören zu den Ikonen des Galopprennsports, deren aussergewöhnliche Biografien auf der Kinoleinwand lebendig wurden. In der britischen Tragikomödie «Dream Horse» steht nun ein Antiheld im Mittelpunkt des Geschehens: Die «geistige Zeugung» des künftigen Hindernisrennpferdes Dream Alliance findet im örtlichen ...
Und so geht es in dieser Story weiter
Working Men's Club statt, wo die Teilzeitbedienung und Hausfrau Janet Vokes (Toni Collette, «Unbelievable») Bier ausschenkt. Die ehemalige Tauben- und Whippet-Züchterin und ihr Ehemann Brian (Owen Teale, «Game of Thrones»), der früher Bergarbeiter war, sowie eine kleine Schar vom Leben gebeutelte, wettende «Barfliegen», sind begeistert von der Idee des Steuerberaters Howard Davies (Damian Lewis, «Billions»), eine Besitzergemeinschaft zu gründen – wäre da nicht eine Kleinigkeit zu bedenken: Die künftigen Rennpferdezüchter sind nämlich arm wie Kirchenmäuse. Mit ihrer walisischen Dickköpfigkeit gelingt es Janet dennoch, das nötige Geld aufzubringen und die nicht minder eigenwillige Zuchtstute Rewbell zu erwerben, die am 23. März 2001 im Hinterhof von Janets Haus im walisischen Cefn Fforest einen Sohn des amerikanischen Hengstes Bien Bien zur Welt bringt. Das ist der Beginn einer Karriere, die von Höhen, aber auch von Tiefen geprägt ist: Dream Alliance schafft es bis in die Stallungen des südenglischen Trainers Philip Hobbs (Nicholas Farrell, «Inspector Barnaby»), der sich nach anfänglicher Skepsis vom Springtalent des unscheinbaren Fuchses begeistert zeigt. Als Achtjähriger erklimmt Dream Alliance mit seinem Jockey Tom O'Brien auf der Rennbahn von Chepstow den Olymp des Hindernisrennsports und lässt die britische Regenbogenpresse jubilieren – doch wenig später ereilt die bunte Truppe um den neuen Turf-Star ein herber Schicksalsschlag. Dieser herzerwärmende Film beruht auf einer wahren Begebenheit, die beweist, dass es auch ohne Adelstitel und Millionen auf dem Bankkonto, dafür mit Leidenschaft und Zusammenhalt möglich ist, Träume zu erfüllen. Der mittlerweile 20-jährige «echte» Dream Alliance geniesst heute seinen Ruhestand bei seiner ehemaligen Pflegerin Clare Sandercock in der Grafschaft Devon und bestreitet kleine Dressurturniere.
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